"Leben mit Liebe" - Stiftung Hoffnung ohne Grenzen

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"Leben mit Liebe"

Mit Jesus leben

Ein Zeugnis von Alexander Barkoci


Nichts in meinem Leben geschah zufällig. Meinen Eltern wurden vor mir 3 Töchter geboren, und meine Mutter wusste, dass mein Vater sich nach einem Sohn sehnte. So bat sie den Herrn um einen Sohn, den sie dem Herrn heiligen wollte. Der Herr erhörte ihr Gebet, und meine Eltern freuten sich sehr über mich.
Weil ich als Baby viel und ohne Aufhören weinte, brachten sie mich zum Arzt, welcher sagte, dass ich ein „böses Kind“ wäre, welches einfach weinen wollte. Auf dem Rückweg vom Arzt hielt eine Nachbarin meine Mutter auf und bot sich an ihr zu helfen. Sie begann über mir Blei zu gießen und Verwünschungen auszusprechen. Meine Mutter wusste nicht, dass die Nachbarin eine okkulte Zauberin war. Nach dem Ritual versprach die Zauberin meiner Mutter, dass das Söhnchen schon gut schlafen werde. Ich erlebte dann meine ganze Kindheit in Depressionen. Ich spürte, dass mich etwas belastete und meine Seele und Gefühle gebunden hatte. Ich fühlte mich abgelehnt. Aus diesem Seelenzustand heraus stotterte ich und konnte bis zu meinem 15. Lebensjahr nicht flüssig reden. In meinem Innersten wusste ich aber, dass es daraus einen Ausweg gab. Zwischen meinem 3. und 4. Lebensjahr fand mich ein Bruder aus der Gemeinde auf der Strasse weinen und fragte mich: „Warum weinst du, Alexander?“ „Ich weine, weil sie mir nicht erlauben wollen ein Prediger zu werden.“ Der Bruder hat sich diese Situation gemerkt, aber es schien ihm nicht so, als könnte dieser Wunsch je in Erfüllung gehen. Denn als Kind war ich sehr hartköpfig und ungehorsam, auch in der Gemeinde. Deshalb bekam ich oft von meiner Mutter mit dem Rohrstock oder Rute (vom Flieder). Meine Mutter wollte mich zu einem anständigen und guten Menschen erziehen. Ich bekam Schläge bis in die Zeit meiner Pubertät. Als ich stärker wurde, ergriff ich die Hand meiner Mutter mit dem Rohrstock und sagte zu ihr: „Mama, Ihr werdet mich nicht mehr schlagen!“ Meine Mutter antwortete mir: „Wenn ich dich nicht mehr schlagen werde, so wird dich das Leben schlagen!“
Ich hatte einen Freund, der mich in alles Schlechte hineinzog. Eines Tages kam dieser Freund aber zu mir und sagte: „Zieh dich schön an und komm mit!“ Ich fragte ihn, wo wir hingehen. Er sagte mir, dass wir in eine (christliche) Gemeinde gehen. Ich war sehr überrascht und fragte weiter. Aber er beharrte nur darauf, dass ich mit gehen sollte. Als wir dorthin kamen, geschah etwas wunderbares, etwas, dass ich gar nicht erklären kann. Auf einmal kam der Heilige Geist herab, und der Bruder Jan Krischka, der am Wort diente, sprach nur über mich – so hatte ich das Gefühl. Das Wort wurde so konkret und persönlich für mein Leben. Plötzlich erlebte ich, dass nur ich in der Versammlung bin, und Gott redet durch diesen Menschen zu mir. Und ich saß da, wie gefesselt, schaute zu und wartete. Es war dort so eine Gegenwart Gottes, dass aus mir alle bösen Geister flohen. Von diesem Augenblick an erlebte ich die Gegenwart Gottes in meinem Leben. Jan Krischka beendete die Predigt und gab einen Aufruf, dass wer Jesus Christus aufnehmen möchte, nach Vorne kommen sollte. Aber ich ging nicht nach Vorne, weil ich mich unwürdig fühlte und nicht glauben konnte, dass wenn ich jetzt mein Leben dem Herrn Jesus geben würde, ich in 10 Minuten nicht wieder Böses tun würde. In meinem Innersten aber sehnte ich mich danach, diese Erfahrung nicht zu vergessen und wollte Jesus nachfolgen. Einige Tage später traf ich einen Bruder, der mich zu Besuch zu einem anderen Bruder mitnahm und dieser sagte: „Alexander hat am Sonntag den Herrn Jesus angenommen.“ Ich war schockiert, denn ich hatte niemandem von diesem Erlebnis erzählt. Von wo hatte er es? Ich bekannte dort, dass es stimmt.
Als ich nach Hause kam, fiel ich auf meine Knie und bat den Herrn sehr, dass er mein Leben in seine Hände nähme, und dass er mir treu bliebe, auch wenn ich untreu werden sollte, und dass er mich suchen möchte, auch wenn ich mich verlieren sollte. Ich sagte ihm auch eine wichtige Sache, nämlich dass ich Seinen Heiligen Geist annehme. Dann bat ich in der Gemeinde um Aufnahme in den Dienst.
Meine Mutter bemerkte an mir, dass ich ein anderer Mensch geworden bin. Meine Mutter arbeitete regelmäßig schwer auf dem Feld. Aber die Schwester meiner Mutter, die einen verkrümmten Rücken hatte, widmete mir am meisten Zeit und Gebet. Meine Tante hatte für mich und für meine Bekehrung anhaltend gebetet. Als beide sahen, dass ich ein neuer Mensch geworden bin und nicht mehr das Böse tat wie früher, gingen sie mir nach und fragten mich, ob mir nicht etwas passiert wäre. Sie nötigten mich sich hinzusetzen und beide fragten mich, was mit mir los sei. Ich sagten ihnen, dass ich mein ganzes Herz dem Herrn Jesus gegeben habe. Dann fingen beide an zu weinen - den ganzen Abend konnten sie nicht aufhören zu weinen. So schockiert und gleichzeitig voller Freude waren sie davon, am meisten meine Mutter.
Es verging einige Zeit und ich begann eine Frau zu suchen. Marianka gefiel mir, aber als ich sie fragte, antwortete sie mir, dass sie einen anderen möchte. Ich sagte mir, dass wenn mich Marianka nicht wolle, dann bliebe ich alleine. Der Herr offenbarte Susanne zu dieser Zeit, dass wir Eheleute sein würden. Ich aber lehnte Susanne ab, und hatte um sie kein Interesse. Sie aber war ausdauernd und geduldig. Schließlich begann ich zum Herrn um eine Frau zu beten.
Einmal kam in die Gemeinde ein alter Bruder, etwa 80 – 90 Jahre alt, und ihm öffnete ich mein Herz. Der Bruder fragte mich, was ich für ein Problem hätte. Ich antwortete ihm, dass ich heute 20 Jahre alt wäre, und ich möchte heiraten. Ich sagte ihm auch, dass ich eine Frau nach Gottes Willen möchte. Er fragte mich, ob mir irgendein Mädchen gefiele und ich sagte ja. „Wird sie unter denen sein, die dir gratulieren kommen werden?“ Ich sagte, dass ich es hoffe. Der Bruder sagte: „Gut, heute wenn die Jugend bei euch zusammenkommt, dann wird die, die als erste die Tür zu eurem Hause öffnet deine Frau sein. Abgemacht?“  Der Bruder faltete die Hände und begann ernstlich zu beten, dass der Herr auf diese Weise seinen Willen kundmachen möchte.
Ich sagte dem Herrn im Geiste, sie möge doch wenigstens alle Zähne haben! Dann sagte er Amen, umarmte mich und sagte: „Gehe in Frieden, der Herr wird dir helfen.“…
Ich beobachtete das Gartentor und sah wie sich 3 Mädchen näherten. Ich sagte mir: „Herr ich will doch nur eine - was werde ich mit dreien machen!?“ Was geschah? Ein Wunder Gottes! Vor dem Tor blieben die 2 Freundinnen von Susanne plötzlich stehen und sagten, dass sie nicht zu meiner Geburtstagsfeier gehen würden. Susanne war unschlüssig, aber dann ging sie doch alleine hinein. Heute ist sie meine wunderbare Frau, mit der ich schon 37 Jahre verheiratet bin.
Als wir heirateten, arbeitete ich als Klempner, aber hatte kein Geld zur Seite gelegt. Wir zogen nach Banska Bystrica um, und ich fragte den Herrn, ob er mit mir sein würde, wenn ich anfinge ein Haus zu bauen. Er sagte mir durch Gottes Wort, dass er mich darin nicht im Stich lassen würde. Ich kam begeistert zu Susanne und sagte ihr, dass wir jetzt ein Haus bauen werden. Sie schaute mich groß an und fragte mich womit. Ich sagte ihr, dass mir der Herr versprochen hatte uns zu helfen. Susanne hatte einen großen Glauben; sie stimmte zu. Und wirklich, 6 Jahre bauten wir und 7 Jahre wohnten wir dann in diesem Haus. In dieser Zeit unterwies mich der Herr praktisch in seinem Wort. Es war keine Theologie sondern „Knieologie“. Auf den Knien erlebte ich Wunder.
Nach 10 Jahren Ehe sagte mir der Herr, dass es nun an der Zeit sei, in seinen Dienst zu treten. Ein halbes Jahr lang haben wir mit Susanne zusammen gebetet und gefastet, denn in der Gemeinde war eine geistliche Dürre, und so beteten wir um eine Erweckung. In dieser Zeit des Kommunismus begann in unserem Haus eine Erweckung und damit begannen Probleme mit der Geheimpolizei. Sie fingen an uns zu beobachten. Es kam so weit, dass sie uns aufs Dach stiegen, um Beweismaterial zu bekommen, wie sich die Menschen bei uns versammeln.  An dem Tag als sie aufs Dach stiegen um zu fotografiere, kam aber kein Mensch zu uns.
Daraufhin kam ein Polizeioffizier zu mir in die Lehrwerkstatt, wo ich als Meister arbeitete und sagte mir, ich sollte doch die kommunistische Jugend erziehen, aber er hätte über mich erfahren, dass ich ein eifriger Christ wäre. Mir kamen die Tränen in die Augen und ich sagte ihm, dass ich mich schämen muss, ein eifriger Christ genannt zu werden - ich sollte eifriger sein.
Ich wollte ihm etwas über mich sagen. Aber er antwortete mir: „Genosse Barkoci, sagen sie mir nichts über sich – ich kenne Sie besser als Sie sich selbst!“ Ich sagte: „Ja, dann wissen Sie, dass ich täglich auf den Knien für Menschen bete, weil ich die Menschen liebe und weil ich Gott liebe. Ich bete auch für Menschen wie Sie einer sind, weil ich weiß, dass auch Sie den Herrn Jesus brauchen, weil auch Sie ein Mensch sind, der Liebe braucht.“
In dem Augenblick wurde der Mann rot, die Tränen begannen ihm zu fließen und er begann zu weinen. Er fing so an zu weinen, dass nicht viel gefehlt hätte, und ich hätte ihn umarmt. Dann sagte mir der Offizier: „Genosse Barkoci, kann ich Sie wenigstens um etwas bitten?“ „Ja bitte“, antwortete ich. „Beten Sie, dass man mich in der Funktion belässt, in der ich bin. Denn wenn man mich dort lässt, kann Ihnen im Leben nichts passieren.“ Von da an hat mich niemand mehr kontaktiert. Im Gegenteil, dieser Offizier hat mir indirekt geholfen die Tür zum Predigtdienst zu öffnen. Ich wurde bei den Baptisten in T. L. zum Dienst berufen, wo ich 4 Jahre diente. In dieser Gemeinde war bei einigen Mitgliedern der Okkultismus verbreitet. Es geschahen dort solche Dinge, dass ich mit dem Okkultismus kämpfen musste. Ich begann gegen Okkultismus und Aberglauben zu predigen. Nach einer solchen Predigt bemerkte ich, wie ein alter Bruder zu mir kommt, als wenn er auf mich mit dem Gewehr zielen würde. Ich fragte den HERRN, was ich jetzt tun sollte. Als er mit zusammengekniffenen Augen zu mir kam, umarmte ich ihn und hielt ihn so fest. Als ich ihn wieder losließ, sagte er: „Wir sagen es uns ein anderes Mal.“ Von der Zeit an wurde er mir ein sehr naher Freund, der mich vor anderen in Schutz nahm.
Es begannen viele Menschen zu mir zu kommen und ich diente ihnen. Meine Frau Susanne und meine Kinder kamen erst an zweiter Stelle, und Susanne war sehr enttäuscht. Sie sagte mir, dass sie sich ihr Leben anders vorgestellt hätte und dass sie sehr enttäuscht sei. Ich wusste nicht, was ich ihr darauf antworten sollte, ging in das Schlafzimmer und fiel auf meine Knie. Da erlebte ich einen ersten großen Zerbruch meines Herzens vor Gott. Ich sagte ihm, dass der einzige Grund, weshalb ich auf dieser Erde leben und die Luft atmen wolle, „dass bist Du Herr Jesus“. ER antwortete mir darauf: „Endlich hast du das begriffen.“ Ich begann ohne Ansprüche zu leben. Der Herr schickte mir weiterhin Menschen, die sich zum Herrn bekehrten. Es wurde mir bewusst, dass ich meine Frau lieben soll, die eine große Enttäuschung erlebt hatte. Ich hörte auf für mich zu leben und begann mich auszuteilen wie Brot. Wenn Brot ausgeteilt wird, dann wird es gebrochen. Immer ist das mit Schmerzen verbunden. Der Herr lehrte mich Demut und Hingabe; zu dienen und nichts für sich selbst  zu erwarten. Es hat lange gedauert, bis ich es lernte so zu leben. Nun lebe ich nur für den Herr Jesus, für meine Familie und für die Menschen. Sich selbst zu sterben ist ein großes und gesegnetes Geheimnis. Wir müssen uns zu dem Punkt hindurcharbeiten, wo wir nur noch an dem Herrn Jesus hängen!
Nach und nach hatte Susanne erkannt und erlebt, dass ich mich auch in der Beziehung zu ihr verändert hatte, und sie erlebte Segen und Freude in der Familie.
Viele teure Brüder in der Baptistengemeinde hatten mich als Gemeindevorstand vorgeschlagen. Aber dann begann die Meinung zu überwiegen, dass man einen Prediger mit der Gabe des Lehrens bräuchte und nicht mit der Gabe der Evangelisation, wie ich sie hätte. Zum Schluss, als ich sah, dass die Vorsteher der Gemeinde kein Interesse um meinen Dienst hatten, bedankte ich mich bei ihnen für die bisherige Zusammenarbeit und habe nach 10 Jahren Dienst beendet. Ich kam nach Hause mit gebrochenem Herzen und weinte. Ich habe geweint, und Susanne hat gelächelt. Sie sagte mir: „Das ist nicht das Ende – das ist ein neuer Anfang.“ Ich überlegte zwar über die Aussage meiner Frau aber hatte doch den Eindruck, dass die Welt und auch mein geistlicher Dienst zusammengebrochen sei.
Am nächsten Tag früh morgens rief jemand von einer Missionsgesellschaft an und fragte, ob er mich besuchen kommen darf. Ich sagte ihm, er könne kommen. Als dieser Mensch kam, sagte er mir, dass er deshalb gekommen sei, um mich in den Evangelisationsdienst zu berufen. Ich fragte ihn: „Und du weißt, was gestern Abend geschehen ist?“ „Nein.“ „Und du weißt auch nicht, was um mich herum geschieht?“ „Nein.“ Er sagte, dass er betete, und der Herr zu ihm gesprochen hatte: „Geh zu Bruder Alexander und berufe ihn in den Evangelisationsdienst.“ Der Herr hatte mich in der Angelegenheit meiner Berufung und meines Dienstes keine 24 Stunden leiden gelassen. Heute danke ich von Herzen meinen Brüdern bei den Baptisten, dass sie sich der Herr dazu gebrauchen konnte, um meinen Egoismus und Stolz abzuschleifen, damit ich frei würde für Seine Ziele.
Einige Zeit nach meiner Berufung in den Dienst der Evangelisation wuchs mir auf dem Kopf eine Beule. Ich ging zum Neurologen und sagte ihm, dass um symmetrisch zu sein, sollte mir noch eine Beule wachsen. Er sagte mir, dass sei nicht zum Scherzen, sondern sei sehr ernst und das eine Operation nötig sein würde, als Folge derer ich im Rollstuhl enden oder auch eine Hirnblutung erleiden könnte. Da wurde mir bewusst, dass es sich um eine ernste Sache handelte. Vor der Operation sagte mir aber der Herr Jesus, dass er noch Pläne mit mir auf dieser Erde habe.
Kurz vor der Operation rasierte ein Krankenpfleger meinen Kopf und fragte mich dabei: „Wer sind Sie Herr Barkoci?“ Ich sagte ihm, dass ich ein Diener Gottes sei. Bevor er meinen Kopf zu Ende rasiert hatte, tat er Buße und übergab sein Leben dem Herrn Jesus. Es geschah, ohne dass ich ihm ein Zeugnis gegeben hätte. Seine Tränen fielen mir auf den rasierten Kopf, und nach der Rasur hat er aufrichtig bekannt, dass er zum Herrn Jesus umkehren möchte. Ich unterzog mich der Operation des Schädelknochens und sie beseitigten von dort, was nötig war. Am Tag nach der Operation wachte ich auf und bemerkte, dass auf mir verschiedene Anschlüsse befestigt waren. Weil ich aufs WC brauchte, entfernte ich das alles und ging. Auf einmal begann die Krankenschwester furchtbar zu schreien: „Herr Barkoci, wo sind Sie?“ Ich rief aus der Toilette: „Hier!“ Die erschrockene Krankenschwester kam auf die Toilette gelaufen und rief: „Das dürfen Sie nicht Herr Barkoci. Was wenn Ihnen etwas geschehen würde?!“ Der Arzt kam zu mir und fragte, wie ich mich fühle. Ich sagte: „Gut.“ „Wie können Sie sich gut fühlen? Ein Loch im Kopf und nach der Narkose! Und Sie sagen mir, dass Sie sich gut fühlen!“ Ich sagte ihm aufs Neue: „Ja ich fühle mich gut.“
Tags darauf in der Nacht kam der Herr Jesus zu mir. Ich weiß nicht ob es eine Offenbarung oder eine Entzückung war. Aber es war sehr lebendig! Der Herr Jesus sagte mir: „Komm, ich werde dir etwas zeigen.“ Er führte mich einen Weg, und auf einmal kamen wir zu einem großen Tal. Dieses Tal war gefüllt mit Menschen. Es sah aus wie ein Amphitheater. Alle diese Menschen lächelten und waren voller Freude. Ich dachte, dass mich der Herr deshalb hierher gebracht hätte, um diesen Menschen zu predigen. Ich hob die Arme und begann zu beten: „Teurer himmlischer Vater ich danke dir für den Herrn Jesus…“ Aber mein Gebet verwandelte sich in himmlische Zungen. Es ging nicht um ein Reden in neuen Zungen, es ging um die himmlische Sprache. Ich konnte das in diesem Augenblick nicht ändern. Ich bemerkte, dass auch die anderen laut in der himmlischen Sprache beteten. Es wurde daraus ein lautes Rauschen, wie das Rauschen vieler Wasser. Nach einiger Zeit begann das Rauschen spontan seine Höhen und Tiefen zu verändern. Der, welcher neben mir stand, sagte: „Jetzt wird das Lied des Lammes gesungen!“ Als mir bewusst wurde, dass nun das Lied des Lammes gesungen würde, begann ich eifriger zu singen. Da begann es mich von dem Platz wo ich stand, hin in die Richtung des Thrones hoch zu heben. Dieser war mit einem Nebel bedeckt. Ich begriff, dass ihn die Herrlichkeit Gottes bedeckte.
Der Herr hatte es verhindert, dass ich mich dem Throne näherte, und ich wachte im Krankenzimmer auf. Auf einmal kam ich zu sich und hörte das Schreien der Patienten und das Piepsen der Geräte, und ich begann zu weinen. „Herr Jesus ich möchte zurück. Ich möchte nicht mehr auf dieser Erde sein. Bitte, nimm mich zu dir.“ In diesem Augenblick vergaß ich Susanne und die Kinder und wollte nur zu Ihm zurück. Ich weinte und der Herr Jesus stellte sich an mein Bett und sagte zu mir zwei Worte. „Ich habe dich gereinigt, und ich habe dich geheilt!“
Noch eine Woche lang habe ich geweint, dass ich dorthin zurück möchte. So eine Seligkeit war das gewesen, was ich dort erlebt hatte. Ich kann diese Herrlichkeit mit Worten nicht beschreiben. Und wirklich, zur großen Überraschung der Ärzte war ich geheilt und konnte 5 Tage nach der schweren Operation nach Hause. (Geplant war eine Woche auf der Intensivstation und 2 Wochen weiterer Krankenhausaufenthalt zur Beobachtung.) Von diesem Erlebnis an hat sich mein Dienst multipliziert. Es begannen weit mehr Menschen zu kommen und mein Dienst wurde mehr und mehr international. Heute verfolge ich im Leben nur noch zwei Ziele: Dass ich eine lebendige Beziehung mit dem HERRN habe, und dass ich mir auf nichts und niemals neue Ansprüche und eigene Pläne mache. Ich will nur den HERRN und die Menschen lieben.

 
 
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